Anlass der Studie 

Die Campesinos und alle ausgegrenzten Menschen in der Diözese Cajamarca entdeckten während der Amtszeit von Bischof Dammert (1962 - 1992) und dessen Einsatz für die Armen, dass sie eine unvergleichwürdige Würde und unveräußerliche Rechte haben. Deutsche Gemeinden hatten das Glück, diese Menschen auf ihrem Weg hin zu einer gerechteren Welt begleiten zu dürfen. 

Unmittelbarer Anlass der Studie war ein Brief des neuen Bischofs von Cajamarca (1993) mit der Aufforderung an alle Partnergemeinden in Deutschland, die Spenden an die Partnergemeinden ab sofort auf sein Konto zu überweisen. Bestärkt durch persönliche Besuche und durch Berichte aus den Partnergemeinden wurde im Laufe der Zeit immer deutlicher, dass der neue Bischof  zerstören will, was seit 1962 aufgebaut wurde. Die Armen zählen nun nichts mehr. Die deutschen Gemeinden aber wollen den Kontakt mit den Armen nicht nur nicht aufgeben, sie wollen mit ihnen weiterhin den Weg gehen, der aus der Gefangenschaft und Sklaverei herausführt in eine Welt, in der jeder Mensch ein gleiches Recht auf die ihm von Gott verheißene Fülle des Lebens hat. Aus christlicher Sicht bedeutet dies, dass die Armen, ihre Bedürfnisse und ihr Hunger nach Gerechtigkeit und nach Gott im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen. Sowohl die Basisgruppen in Cajamarca als auch die deutschen Partnergruppen wollen es nicht einfach hinnehmen, dass ihnen dieser Weg verbaut wird.