Ein Kreuzweg aus Peru

Der Kreuzweg basiert auf den Beobachtungen der Realität, in welcher der Campesino lebt: die Armut. Jesus teilte sein Leben, sein Fleisch und sein Blut, mit uns und für uns. Das bedeutet für uns, dass unsere Comunidad sich versammelt und das Brot und alle Früchte teilt, die die Erde hervorbringt: Kartoffeln, Mais, usw. Das geschieht auch in der Minga, wenn wir alle einander helfen z.B. ein Haus zu bauen. Alle helfen beim Hausbau und jeder hat dabei eine bestimmte Rolle. Zuerst markieren wir die vier Eckpunkte, die wir über Kreuz anlegen, so dass die Grundlage eines Hauses ein Kreuz darstellt und auch das Dach wird schließlich „über Kreuz“ geplant und ausgeführt. Der Pate des Hausbaus organisiert am Ende eine Feier, spricht den Segen und alle teilen das, was sie mitgebracht haben. Gott wird daher ebenfalls das Haus segnen, er erleuchtet uns und gibt uns die Kraft. 

Die Stationen:

1. Station – Das letzte Abendmahl

2. Station – Jesu Todesangst im Garten Gethsemani

3. Station – Jesus wird zum Tod verurteilt

4. Station – Jesus vor Pilatus

5. Station – Jesus wird grausam misshandelt

6. Station – Jesus muss das schwere Kreuz tragen

7. Station – Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

8. Station – Die Frauen weinen um Jesus

9. Station – Jesus wird ans Kreuz geschlagen

10. Station – Jesus verzeiht dem Räuber

11. Station – Jesus empfiehlt uns Maria als unsere Mutter

12. Station – Jesus stirbt am Kreuz

13. Station – Jesus wird ins Grab gelegt

14. Station – Die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus

Übersetzung der Texte und des Kommentars (auf Audiokassette aufgezeichnet): 

Willi Knecht Cajamarca, Ostern 2002
(nach Rücksprache mit José Espíritu und Candelario Cruzado, zuletzt am 25. März 2002)